Studiendaten sprechen dafür, dass Lithium nicht nur in hoher, pharmakologischer Dosierung auf das zentrale Nervensystem wirkt, sondern dass bereits die mit Trinkwasser und Nahrung (v.a. Gemüse und Obst) aufgenommenen Mikrodosen physiologische Vorgänge beeinflussen können. Da der biochemische Wirkmechanismus nicht aufgeklärt ist, spricht man bei Lithium bisher von einem »potentiell« essentiellen Spurenelement. Folgende Funktionen werden auf der Grundlage wissenschaftlicher Daten diskutiert:
Abb. 1 Trinkwasser und Gemüse sind natürliche Quellen von Lithium.
Die zugrunde liegenden biochemischen Mechanismen der beobachteten Assoziationen sind bisher nicht verstanden. Dennoch erscheint es im Einzelfall – kurativ oder präventiv – relevant, den Lithiumstatus des Patienten zu bestimmen. Dies ist nun mittels einer hoch sensitiven ICP-MS-basierten Analyse im EDTA-Vollblut möglich. Die für die Medikamentenspiegel-Analyse herkömmlich verwendete photometrische Lithiummessung im Serum ist aufgrund ihrer geringen Sensitivität nicht geeignet, den physiologischen LithiumBlutspiegel zu bestimmen.
Abb. 2 Lithium ist in der Vollblutmineralanalyse mittels ICP-MS hoch sensitiv messbar.
2 ml EDTA-Blut
Achtung: Serum oder Li-Heparinblut sind nicht geeignet! Zur Anforderung bitte unter weitere Anforderungen eintragen: »Lithium im EDTA-Blut«oder »Lithium als Spurenelement«
Eine Abrechnung ist nur im privatärztlichen Bereich (GOÄ) gegeben. Selbstzahler (IGeL) entnehmen die Kosten der Untersuchung dem PDF-Dokument.