Erhöhte Histaminspiegel im Blut sind Ausdruck eines gestörten Verhältnisses zwischen Histaminbildung und Abbau. Bei erhöhten Blut-Histaminspiegeln können die folgenden Symptome auftreten:
Bei unauffälligen Ergebnissen ist es unwahrscheinlich, dass der Darm eine signifikante Histaminquelle darstellt. Dann sollten die Ursachen 1. und 2. abgeklärt werden.
Histamin Blut | Histamin Stuhl | Histaminbildner im Stuhl | Mögliche Ursache | Folgediagnostik |
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↑ | normal | normal | IgE-vermittelte extraintestinale Allergie (z.B. Pollen, Hausstaubmilbe, Schimmelpilze, Tierhaare etc.) | Gesamt-IgE und IgE gg. vermutete Einzelallergene, ggf. ALEX-ScreeningTest auf 288 Allergene |
Mastzell-Koaktivierung im Rahmen systemischer Entzündung | TNF-α, IP-10, hsCRP | |||
Mastzellstimulation bei TH2-Dominanz | TH1/TH2-Balanceprofil, ggf. IL-4-Hemmtest (bei erhöhtem IL-4)oder IFN-γ/IL10-Modulatortest (bei normalem IL-4 und vermindertem IFN-γ) | |||
↑ | ↑ | normal | IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergie | IgE-Blot 20 Nahrungsmittel oder spez. IgE auf vermutete Einzelallergene |
Parasiten | Blutbild (Eosinophile?), ECP, Parasitenprofil Stuhl | |||
Histaminreiche Kost am Vorabend | Anamnese | |||
↑ | ↑ | ↑ | Dysbiose mit erhöhten Proteobakterien (Histaminbildnern) | Quantitatives Mikrobiotaprofil / Molekulargenetisches Mikrobiotaprofil im Stuhl |