Ein PCO-Syndrom liegt vor, wenn mindestens zwei der folgenden drei Kriterien erfüllt sind:
Andere Ursachen für eine Hyperandrogenämie/Hyperandrogenismus müssen ausgeschlossen worden sein.
Laborchemisch zeigen sich ein supprimiertes TSH sowie erhöhte periphere Schilddrüsenhormone (fT3 und fT4). Bei einem erniedrigten basalen TSH Wert reicht eine alleinige Bestimmung von fT4 nicht aus, da es isolierte T3 Hyperthyreosen gibt (zum Beispiel im Frühstadium einer Hyperthyreose).
Sonographisch zeigt sich eine Echoarmut und eine Hypervaskularisation.
Faktoren bei der Entstehung sind:
Häufig:
Leitsymptome sind:
Klinische Diagnostik
Labordiagnostik
Bei jeder Patientin sinnvoll:
Begründung:
Ausschluss einer manifesten Glukosestoffwechselstörung bzw. Klärung einer Insulinresistenz. Denn: Die meisten PCOS-Patientinnen haben normale basale Insulinwerte. Unter Stimulation steigen diese aber überproportional an bzw. fallen nicht zeitgerecht wieder ab. Insofern fallen diese Patientinnen erst in einer Insulin-Verlaufsmessung auf. Verlässt man sich zur Klärung einer peripheren Insulinresistenz allein auf die Bestimmung des »HOMA IR« (errechnet aus Nüchtern-Insulin und Nüchtern-Blutzucker), werden viele Patientinnen falsch unauffällig eingeordnet.
Bei Übergewicht oder Adipositas:
Bei BMI >30 kg/m2 und Insulinresistenz
(nachgewiesen im OGTT mit Insulinbestimmung und Beurteilung des Insulinverlaufs) und Ausschluss der Kontraindikationen (in erster Linie Leber- und Niereninsuffizienz):
Bei Kinderwunsch von adipösen Patientinnen:
Zur Ovulationsinduktion:
Zur Ovulationsindikation bei Clomifen-resistenten Patientinnen:
Weitere Optionen bei Kinderwunsch:
Ohne Kinderwunsch zur Zyklusregulierung und Therapie der Androgenisierungssymptome (Alopezie, Hirsutismus, Akne):
1 Serumröhrchen
Der Transport ins Labor ist nicht zeitkritisch und kann per Postversand erfolgen.
Eine Abrechnung ist bei gegebener Indikation im kassen und privatärztlichen Bereich gegeben.