Bei jedem Tuberkuloseverdacht sollte ein Nachweis der Erreger mittels Mikroskopie, Kultur und ggf. PCR angestrebt werden. Die PCR hat den Vorteil der raschen Diagnose, sollte aber immer durch eine Kultur bestätigt werden.
Je größer das Probevolumen, desto größer ist die Ausbeute.
Untersuchungsmaterial | Menge | Bemerkungen |
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Sputum | 2-10 ml | 3 Proben, max. 1 Stunde sammeln, nicht Speichel!, bei Kindern zusätzlich Magensekret |
Bronchialsekret | 2-10 ml |
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BAL, Pleurapunktat | 10-30 ml |
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Magensaft | 5-30 ml | Patient nüchtern, 3 Proben, Röhrchen mit Dinatriumhydrogenphosphat (Puffer übers Labor anfordern) |
Urin | 30-50 ml | Morgenurin, Mittelstrahlurin, 3 Proben |
Liquor | mind. 5 ml | bei PCR-Untersuchung zusätzlich 2-5 ml |
Gewebeproben |
| steriles Röhrchen, etwas sterile physiologische Kochsalz-Lösung dazugeben |
möglichst immer die ersten Morgenproben (Sputum - nicht Speichel!, Urin, Magensaft) einsenden; keine Sammelproben
gründliche Unterweisung der Patienten bei der Gewinnung von Urin, Sputum, Stuhl (Patienteninformationen können Sie gern bei uns anfordern)