Urethral-, Vaginal-, Zervix-, Prostatasekret, Ejakulat
Abstrichtupfer mit Transportmedium
sterile Röhrchen ohne Zusätze für Sekrete (Ejakulate, Prostatasekret)
spezielle Abstrichtupfer und Entnahmesets bei speziellen Untersuchungsanforderungen (z. B. Molekularbiologische Nachweise)
allgemeiner Untersuchungsauftrag: »Erreger und Resistenz« (»E+R«), umfasst auch die Untersuchung auf Gardnerella spp., ß-hämolysierende Streptokokken, urogenitale Mykoplasmen)
spezieller Untersuchungsauftrag: Chlamydia trachomatis, Neisseria gonorrhoeae, Herpes simplex-Virus (trockener Tupfer, evtl. Erreger: spezielle Abnahmesysteme verwenden), Humanes Papillomvirus (spezielle Abnahmesysteme verwenden)
Trichomonas vaginalis: möglichst frisch gelassenen Urin verwenden
die Lues-Diagnostik erfolgt serologisch
gezielte Entnahme möglichst ohne Kontamination mit der Normalflora der Genitalschleimhäute
Probennahme morgens vor der Miktion
Frau: Vulva sorgfältig mit Wasser reinigen, Harnblase entleeren, Urethra und Skenesche Gänge auspressen, austretendes Sekret bzw. Eiter mit sterilem Tupfer aufnehmen und in das Transportmedium einbringen
Mann: Orificium externum urethrae sorgfältig mit Wasser reinigen, Harnblase entleeren, Pars anterior urethrae massieren, austretendes Sekret bzw. Eiter mit sterilem Tupfer aufnehmen und in das Transportmedium einbringen
bei fehlendem Fluor eignet sich für die Diagnostik die erste Urinportion nach mindestens 3-stündiger Miktionskarenz oder der Morgenurin
nach Reinigen der Harnröhrenmündung wird die Prostata vom Rektum aus massiert
das ausfließende Exprimat in sterilem Gefäß auffangen bzw. bei kleineren Mengen Sekret mit dem Abstrichtupfer aufnehmen und in das Transportmedium einbringen
alternativ: Ejakulat, 4-Gläser-Probe
Fluorprobe mit Hilfe eines Tupfers von der Scheidenwand entnehmen.
nach Reinigen des Muttermundes Abstrich aus dem Zervixkanal mit Hilfe eines Tupfers (Cave: Kontamination mit Vaginalsekret vermeiden)